– R –
Rasen
einheilich grüne Fläche. Monokultur von Graspflanzen, Untergrund für Picknick und Federballspiel
Ein Stück Rasen hat jeder. Viele träumen von englischem Rasen und sind enttäuscht, wenn es nicht funktioniert. Schönen Rasen zu haben ist nicht einfach. Es kommt wie bei allen Pflanzen auf den Boden und die gute Vorbereitung an.
Rasen braucht gut gelüfteten Boden, der ph-Wert muss stimmen und er muss gepflegt werden. Bodenverbesserung für den Rasen beginnt schon vor dem Säen, den Boden tiefgründig lockern, ein tiefwurzelnder Gründünger hilft. Bodenaktivator versorgt den Boden mit wichtigen Nährstoffen, unterstützt die Besiedelung mit Bodenorganismen.
Saatgut sollte von möglichst vielen verschiedenen Rasensorten sein, so sind auch welche dabei, die nicht so schnell vertrocknen, gut Nässe aushalten etc. Rasen sät man besser im August- September aus, als im April-Mai. Vor April ist der Boden noch zu kalt, das Saatgut würde nicht keimen. Im Frühjahr ist es oft längere Zeit trocken . Manche Rasensorten brauchen vier Wochen bis zur Keimung. Bis dahin muss der Boden regelmässig feucht gehalten werden. Das ist im September eher zu schaffen als im Mai, wo junger Rasen schnell mal vertrocknet.
Wenn der Rasen 5 cm hoch ist, muss er das erste Mal vorsichtig gemäht werden. Die Messer müssen sehr scharf sein, damit die jungen Pflanzen nicht rausgerissen werden.
Regelmässiges Mähen ist wichtig. Golfplätze werden täglich gemäht. Bei einer guten Mischung ist das zwar nicht nötig, trotzdem ist regelmässiges Mähen wichtig.
Vertikultieren im Frühjahr, damit die vertrockneten Pflanzen entfernt, der Boden tief gelockert wird.
Eine extra Bodenanalyse sollte für Rasen erstellt werden, der pH-Wert muss stimmen. Rasen braucht Sonne, im Schatten vermoost er, wächst schlecht.
Bodenaktivator und Kompost düngen den Rasen.
Bei großer Hitze nicht zu tief schneiden, Rasen vertrocknet sonst. Gut, wenn es dann auch ein paar Wildkräuter im Rasen gibt, diese bleiben grün, weil ihre Wurzeln in der Regel tiefer gehen und sich besser mit Wasser versorgen können. Wenn Rasen gegossen wird, ist es sinnvoll ihn alle paar Tage durchdringend zu gießen.
Rasen ist kompliziert und deshalb spricht vieles dafür, nicht den englischen Rasen zum Vorbild zu nehmen.
Ruhezeiten
Unsere Gärten sind nicht groß, die Nachbarn sind immer in der Nähe. Besonders Maschinen sind weithin hörbar. Es also wichtig aufeinander Rücksicht zu nehmen, damit man auch mal Ruhe im Garten haben kann.
Deshalb gibt es Ruhezeiten, in denen besonders keine Maschinen, Rasenmäher o.ä. betrieben werden sollen.
In der Woche sollen von 13.00 bis 15.00 Uhr und von 19.00 Uhr bis zum nächsten Morgen 6.00 Uhr keine Maschinen benutzt werden.
Am Wochenende gilt die Maschinenruhe von Samstag 13.00 Uhr bis Montag 6.00 Uhr.
Im Winter (von Oktober bis März) gibt es keine Ruhezeit in der Woche (Mittagsruhe), die Ruhezeiten am Wochenende gelten aber weiterhin.
Als Verein können wir die Ruhezeiten nicht verändern, da sie im Bundeskleingartengesetz geregelt sind. Deshalb strengen sich alle an und mähen rechtzeitig ihren Rasen, schneiden ihre Hecke und erledigen was sonst krachmässig zu tun ist.
Rhododendren
Wer in seinem Garten am Lindener Berg von einem Rhododendren-Park träumt, sollte sich lieber eine Fahrkarte ins Ammerland kaufen. Rhododendren sind Moorbeetpflanzen und gedeihen auf dem kalkhaltigen Boden nicht gut.
Rosenkäfer
sind in den Gärten verbreitet. Die großen grünschillernden Käfer ernähren sich von den Blütenpollen der Rosen. Ihre Kinder ernähren sich von abgestorbenen Wurzeln und sind auch im Kompost zu finden. Manche verwechseln sie mit Engerlingen (Maikäferlarven), diese fressen aber nicht im Kompost.
Kornelia Stock